BLUES TURN RED                                                             







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INTERVIEW - GRAND GUITARS MAGAZINE  MAY 2017




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REVIEW - ECLIPSED MAGAZINE July 2016

Eclipsed Magazine Review - Blues Turn Red

Carsten Agthe








ERNST HOFACKER,
freier Journalist, Author von Bestsellern “Confessin’ The Blues“ und “1967“


                                           BLUES TURN RED - BIO



                                                               *


Der gute alte Blues. Zur Zeit ist er wieder mal cooler denn je: Nicht nur, dass die Rolling Stones mehr als 50 Jahre nach ihrem Karrierestart ein Album mit reinem Chicago Blues vorlegen und junge Bands wie Blues Pills und Black Keys das Genre lebendig halten – vor allem auch und gerade Gitarristen besinnen sich verstärkt auf die Kraft der zwölf Takte.

Einer, der sich wie kaum ein anderer hierzulande im weiten Feld zwischen Blues, Rock und Soul auskennt, ist Axel Manrico Heilhecker. Einst brachten ihn 20 Minuten, die das deutsche Fernsehen irgendwann in den 1960er-Jahren von Jimi Hendrix und dessen legendärem Monterey-Auftritt zeigte, auf die Spur. Die ersten Akkorde lernte Heilhecker auf einer alten Eko-Akustikgitarre. Bald ersetzte er sie durch eine elektrische Hagström und nahm Unterricht bei keinem Geringeren als Jazzlegende Don Cherry.

Es war der Start in eine beindruckende Karriere: die Kölner Food Band, Wolf Maahns Deserteure, Late Night mit Helmut Zerlett, Kooperationen mit Stars wie Grönemeyer und Westernhagen. Kein Zweifel, Axel Heilhecker gehört lange schon zu den versiertesten und erfahrensten Gitarristen der deutschen Szene. Und zu den vielseitigsten. Neben klassischem Rock und Blues erforschte er unbekannte Gefilde, etwa mit dem Avantgarde-Duo Phonoroid, mit dem Jazzer Thomas Heberer oder mit Krautrock- und NDW-Urgestein Harald Grosskopf, den er zuletzt auf einer gemeinsamen Südamerikatournee begleitete. Auch international fand Heilheckers markant-geschmackvolles Spiel Gehör: So arbeitete der Mann aus Bergisch Gladbach mit Ex-King-Crimson-Saxophonist Mel Collins, nahm mit Eric Burdon auf, spielte für Willy De Ville und tourte mit Ex-Smokie-Stimme Chris Norman.

Und nun BLUES TURN RED. Dahinter stecken Heilhecker und Jane Palmer. Beide, der Gitarrist/Multiinstrumentalist/Komponist und die Kölner Sängerin, kommen vom Blues. Palmer begann ihre Laufbahn mit Soul und Gospel und arbeitete, neben Udo Lindenberg, Wolf Maahn und Herbert Grönemeyer, mit internationalen Größen wie Joe Cocker, Cher und Jack Bruce.

Schon bei den ersten Takten des Debütalbums BLUES TURN RED fühlt man sich seltsam zuhause – ein bisschen ist es, als hätte jemand die Geister von Jimi Hendrix, Maggie Bell und Johnnie Winter beschworen. Und doch klingt da gar nichts nostalgisch. Jedenfalls dürften Geister kaum über diese Vitalität und Durchschlagskraft verfügen.

Der Reihe nach: Aufgenommen im heimischen Heaven’s Gate-Studio, versammelt BLUES TURN RED ein Dutzend kraftstrotzender Blues- und Soultracks, allesamt selbstgeschrieben und wie geschaffen für brodelnde Club-Konzerte. Los geht’s mit dem dynamischen Rocker Don’t Keep Holdin’ On, gefolgt vom aufwühlenden New Day Rising. Zu den emotionalen Herzstücken des Albums werden die Balladen: In Quiet Days zelebriert Palmer die Hohe Gospelschule, Believer packt den Hörer mit psychedelischen Gitarrenexkursionen. Und dann ist da noch die hammondschwere Blueslesung Tell Me Why inklusive augenzwinkerndem Hendrix-Zitat von dessen Machine Gun – großes Seelen- und Saiten-Kino! Weitere Highlights: die düstere Akustik-Meditation Morning Glory und der Delta-Slideblues Livin’ Further Down The Road. Und nicht zuletzt das brodelnde Zehn-Minuten-Finale Beauty Down By The River. Fazit: Da sind zwei ganz bei sich und bei dem, was sie durch ein ganzes Musikerleben getragen hat.

Der gute alte Blues. Rot leuchtend. Mit ein paar verwackelten Schwarzweiß-Fernsehbildern aus Monterey im Sinn und einer fetten Dosis Soul im Gepäck. Das renommierte Eclipsed-Magazin schreibt:

„Ode an den Blues – Gitarrenfeuerwerke, die Jimi Hendrix zur Ehre gereicht hätten!“



                                                             *

Ernst Hofacker, freier Journalist, Author von “Confessin’ The Blues“ und “1967“










REVIEW - GRAND GUITARS MAGAZINE JAN/FEB


BLUES TURN RED


Hinter dem Bandnamen Blues Turn Red verbergen sich Gitarrist und
Multi-Instrumentalist Axel Manrico Heilhecker und seine Partnerin
Jane Palmer an den Vocals. Beide arbeiten schon lange zusammen,
als Solo-Künstler sowie als Studio- und Live-Musiker für nationale
und internationale Künstler. Auf dem neuen Album der beiden
finden sich zwölf Eigenkompositionen, die sich stilistisch zwischen
Blues und Rock bewegen. Anspieltipps : das soulig rockende
“Standin' Next To Your Love“ mit fetten Humbucker-Soli, der
Shuffle “World Slowin' Down“ mit starkem Gesang von Axel und
intensiven Strat-Passagen plus gedoppelten Linien sowie das
Hendrix-esque “Believer“.
Das kurze Instrumental “Morning Glory“ mit Strat und Blues-Harp
würde sich wunderbar im Soundtrack eines Wim Wenders Films
machen und den für mich atmosphärisch stärksten Song “Wild One“
könnte man gleich dem Abspann unterlegen.
“Further Down The Road“ zeigt Axel von seiner traditionellen
Blues-Seite mit Bottleneck und Resonator in Open Tuning.
Die Songs besitzen einen eigenen Charakter, natürlich stark geprägt
von Janes kratziger Blues-Soul Stimme und Axels geschmacksicherer
wie vielschichtiger Gitarrenarbeit, die einen stilistischen Bogen
zwischen klassischem Blues und virtuosem Rock spannt.
Erwähnenswert ist außerdem, dass Axel neben den Gitarren sämtliche
anderen Instrumente eingespielt und auch die gesamte technische
Realisation erledigt hat, alles auf Top-Niveau. Die Produktion lässt
der Musik immer schön viel Raum zum Atmen. Blues Turn Red ist selbstverständlich ein Muss für alle Fans von Axels Kolumne
“Brettgeflüster“, dürfte aber eine ganze Reihe sonstiger
Blues-Rock-Fans für sich gewinnen. Die Amis haben
Joe Bonamassa und Beth Hart, wir Axel mit Jane.

Michael Püttmann

grand guitars magazine